Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz hat den Start des ersten Angebotsverfahrens im Förderprogramm Klimaschutzverträge für energieintensive Industrien eingeleitet. Grundsätzlich unterstützt das Ministerium mit diesem neuen Ansatz umweltfreundliche Transformationsprojekte von Unternehmen und übernimmt die Differenzkosten zu herkömmlichen Verfahren in der Industrie über einen langen Zeitraum.
Die erste Ausschreibung richtet sich an Unternehmen mit einem hohen Energieverbrauch, die erfolgreich am Vorverfahren im Sommer 2023 teilgenommen haben. In den nächsten vier Monaten haben diese Unternehmen die Möglichkeit, sich für eine Förderung über 15 Jahre zu bewerben, wobei das Gesamtförderbudget vier Milliarden Euro beträgt.
Deutschland ist der erste EU-Mitgliedsstaat, der Klimaschutzverträge fördert. Dieses neue und innovative Förderinstrument hat zuvor erfolgreich das Genehmigungsverfahren der Europäischen Kommission durchlaufen. Ein wesentlicher Vorteil dieses Ansatzes ist, dass Unternehmen nach einer Zusage keine langwierigen Genehmigungsprozesse mehr durchlaufen müssen.
Klimaschutzverträge sollen moderne, umweltfreundliche Produktionsverfahren in energieintensiven Industriezweigen wie Papier, Glas, Stahl und Chemie fördern. Die Mehrkosten für umweltfreundliche Produktionsmethoden im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren werden über 15 Jahre unterstützt.
Insgesamt sollen während der Laufzeit des Förderprogramms bis 2045 etwa 350 Millionen Tonnen CO₂-Emissionen vermieden werden, wie das BMWK mitteilte.
Das Ziel des Programms ist es, eine notwendige Markttransformation anzustoßen. Klimaschutzverträge sollen Anreize schaffen, um neue Technologien und die erforderliche Infrastruktur bereits jetzt in Deutschland zu entwickeln und zu errichten, wie beispielsweise Produktionsanlagen und Wasserstoffleitungen. Es soll auch das Fachwissen in Finanzierung, Bau und Betrieb von umweltfreundlichen Anlagen sowie die Märkte für umweltfreundliche Endprodukte (grüne Leitmärkte) entwickelt werden.
Ein Unternehmen führt interne und externe Audits durch, um sicherzustellen, dass seine Geschäftspraktiken, Prozesse und Systeme den festgelegten Standards entsprechen. Sowohl interne als auch externe Audits dienen dazu, die Qualität, Effizienz und Compliance eines Unternehmens zu überprüfen. Hier sind einige Gründe und Vorteile für interne und externe Audits:
Interne Audits:
- Selbstüberwachung: Interne Audits ermöglichen es einem Unternehmen, seine eigenen Prozesse und Systeme zu überwachen. Dies fördert eine kontinuierliche Verbesserung und Identifizierung von Verbesserungspotenzialen.
- Effizienzsteigerung: Durch interne Audits können Unternehmen ineffiziente Abläufe erkennen und Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz ergreifen.
- Risikomanagement: Interne Audits helfen dabei, potenzielle Risiken zu identifizieren und angemessene Maßnahmen zur Risikobewältigung zu ergreifen.
- Einhaltung von Standards: Unternehmen müssen oft bestimmten Standards und Vorschriften entsprechen. Interne Audits helfen sicherzustellen, dass diese Standards eingehalten werden.
- Kostenkontrolle: Durch die Identifizierung von Verbesserungsmöglichkeiten können interne Audits dazu beitragen, Kosten zu reduzieren und Ressourcen effizienter zu nutzen.
Externe Audits:
- Unabhängige Überprüfung: Externe Audits werden von unabhängigen Dritten durchgeführt, um eine objektive Überprüfung der Geschäftspraktiken und Finanzberichte sicherzustellen.
- Vertrauensbildung: Externe Audits stärken das Vertrauen der Stakeholder, wie Investoren, Kunden und Regulierungsbehörden, indem sie die Richtigkeit und Zuverlässigkeit der finanziellen Berichte und Compliance bestätigen.
- Einhaltung gesetzlicher Anforderungen: Externe Audits stellen sicher, dass ein Unternehmen gesetzliche Anforderungen und Vorschriften erfüllt. Dies ist besonders wichtig, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
- Risikobewertung: Externe Prüfer können Risiken aus einer externen Perspektive bewerten und Empfehlungen für deren Bewältigung geben.
- Investorenanforderungen: Viele Investoren und Kreditgeber verlangen externe Audits als Bedingung für Investitionen oder Kredite, um die finanzielle Stabilität und Integrität des Unternehmens zu gewährleisten.
Insgesamt tragen sowohl interne als auch externe Audits dazu bei, die Transparenz, Effizienz und Integrität eines Unternehmens zu verbessern, was wiederum das Vertrauen der Stakeholder stärkt und langfristig zum Erfolg des Unternehmens beiträgt.
Near Misses, also Vorfälle, bei denen ein Schaden oder eine Verletzung knapp vermieden wurde, sind für Unternehmen und ihre Sicherheit aus mehreren Gründen wichtig:
- Lernen aus Erfahrungen: Near Misses bieten Unternehmen die Möglichkeit, aus beinahe eingetretenen Schäden oder Unfällen zu lernen, ohne dass tatsächlich schwerwiegende Konsequenzen eingetreten sind. Durch die Analyse von Near Misses können Organisationen Schwachstellen in ihren Sicherheitsprozessen erkennen und Verbesserungen vornehmen.
- Frühwarnsystem: Near Misses dienen als Frühwarnsystem für potenzielle Risiken und Unfallszenarien. Indem man sich mit diesen Vorfällen befasst, können Unternehmen präventive Maßnahmen ergreifen, um zukünftige Unfälle zu verhindern.
- Kultur der Sicherheit fördern: Die Anerkennung und Berichterstattung von Near Misses fördert eine Sicherheitskultur in Unternehmen. Mitarbeiter werden ermutigt, potenzielle Gefahrensituationen zu melden, ohne Angst vor Sanktionen zu haben. Dies trägt dazu bei, das Bewusstsein für Sicherheit zu schärfen und die Mitarbeiter zu aktiven Beteiligten an der Sicherheitspraxis zu machen.
- Kostenersparnis: Die Vermeidung von Unfällen und Schäden hat nicht nur humanitäre Vorteile, sondern führt auch zu erheblichen Kostenersparnissen. Unternehmen können hohe Kosten für Reparaturen, Versicherungsprämien und Rechtsstreitigkeiten vermeiden, indem sie präventive Maßnahmen aufgrund von Near Misses ergreifen.
- Verbesserung von Sicherheitsmaßnahmen: Near Misses bieten die Gelegenheit, bestehende Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen und zu verbessern. Durch die Identifizierung von Schwachstellen können Unternehmen ihre Prozesse, Schulungen und Sicherheitsausrüstung optimieren, um das Risiko von Unfällen zu minimieren.
- Reputationsschutz: Unfälle und Schäden können das Ansehen eines Unternehmens beeinträchtigen. Durch den proaktiven Umgang mit Near Misses und der Umsetzung entsprechender Maßnahmen zeigt das Unternehmen, dass es sich ernsthaft um die Sicherheit seiner Mitarbeiter und seiner Umgebung kümmert.
Insgesamt sind Near Misses ein wertvolles Instrument, um die Sicherheitsleistung von Unternehmen zu verbessern und die Wahrscheinlichkeit von schwerwiegenden Unfällen zu minimieren. Es ist wichtig, dass Unternehmen Near Misses ernst nehmen, analysieren und die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um sicherzustellen, dass ähnliche Vorfälle in Zukunft vermieden werden.
Die Bewertung und Auswahl von Lieferanten anhand ökologischer und sozialer Kriterien ist eine wichtige Praxis für Unternehmen, die sich für Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung engagieren. Eine umfassende Lieferantenbewertung und -auswahl nach diesen Kriterien kann zu einer nachhaltigen Lieferkette beitragen. Hier sind einige Gründe, warum Unternehmen diese Praxis implementieren sollten:
- Risikominderung:
- Die Integration von ökologischen und sozialen Kriterien in die Lieferantenbewertung hilft, potenzielle Risiken in der Lieferkette zu identifizieren. Dies umfasst Umweltrisiken wie Verschmutzung oder Ressourcenknappheit sowie soziale Risiken wie Menschenrechtsverletzungen und unfaire Arbeitspraktiken.
- Reputation und Markenwert:
- Verbraucher und Investoren zeigen zunehmend Interesse an nachhaltigen Geschäftspraktiken. Durch die Auswahl von Lieferanten, die sich zu Umweltschutz und sozialer Verantwortung bekennen, können Unternehmen ihre eigene Reputation stärken und ihren Markenwert steigern.
- Kostenersparnis:
- Langfristig können nachhaltige Lieferantenbeziehungen zu Kosteneinsparungen führen. Durch die Reduzierung von Umweltbelastungen und sozialen Problemen in der Lieferkette können Unternehmen potenzielle Strafen, Regulierungskosten und Reputationsverluste vermeiden.
- Compliance und Gesetzgebung:
- Die Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards in der Lieferkette kann rechtlichen Anforderungen entsprechen und die Einhaltung von Vorschriften gewährleisten. Dies minimiert das Risiko von rechtlichen Konsequenzen und Sanktionen.
- Innovation und Wettbewerbsvorteil:
- Durch die Zusammenarbeit mit nachhaltigen Lieferanten können Unternehmen innovative Lösungen entwickeln und einen Wettbewerbsvorteil erlangen. Dies kann sich positiv auf die Produktentwicklung und die Differenzierung am Markt auswirken.
- Langfristige Partnerschaften:
- Die Auswahl von Lieferanten, die sich zu Nachhaltigkeit verpflichten, fördert langfristige Partnerschaften. Gemeinsame Werte in Bezug auf Umweltschutz und soziale Verantwortung schaffen eine stabile Grundlage für eine nachhaltige Zusammenarbeit.
Um eine effektive Lieferantenbewertung und -auswahl durchzuführen, sollten Unternehmen klare Kriterien für ökologische und soziale Leistungsfähigkeit festlegen. Dazu gehören beispielsweise Zertifizierungen, Compliance-Checks, Audits und transparente Berichterstattung. Regelmäßige Überprüfungen und Feedbackmechanismen helfen sicherzustellen, dass Lieferanten kontinuierlich die vereinbarten Standards einhalten.
Qualitätssicherung spielt eine zentrale Rolle in der Prozessoptimierung eines Unternehmens, da sie einen systematischen Ansatz zur Gewährleistung der Einhaltung definierter Qualitätsstandards bietet. Durch die Integration von Qualitätssicherungsmaßnahmen in den gesamten Produktions- oder Dienstleistungsprozess können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Endprodukte oder Services den festgelegten Anforderungen entsprechen.
Ein wesentlicher Vorteil liegt in der frühzeitigen Erkennung und Behebung potenzieller Fehler. Durch umfassende Qualitätskontrollen können Abweichungen von den Standards identifiziert und korrigiert werden, bevor ein Produkt auf den Markt kommt oder eine Dienstleistung erbracht wird. Dies führt nicht nur zu einer erheblichen Reduzierung von Ausschuss und Nacharbeit, sondern trägt auch dazu bei, die Gesamtqualität der Produkte oder Dienstleistungen zu steigern.
Die kontinuierliche Verbesserung von Prozessen ist ein entscheidender Aspekt der Qualitätssicherung. Durch das Sammeln und Analysieren von Daten während des gesamten Produktionszyklus können Unternehmen potenzielle Engpässe, ineffiziente Abläufe oder Schwachstellen in ihren Prozessen identifizieren. Dies ermöglicht gezielte Optimierungsmaßnahmen, die wiederum zu einer Steigerung der Effizienz und Produktivität führen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Stärkung der Kundenbeziehungen. Kunden verbinden Qualität mit Verlässlichkeit und Vertrauen. Durch konsequente Qualitätssicherung können Unternehmen nicht nur sicherstellen, dass ihre Produkte oder Dienstleistungen den Erwartungen der Kunden entsprechen, sondern auch das Vertrauen der Kunden in die Marke stärken. Dies trägt dazu bei, langfristige Kundenbindung aufzubauen und positive Mundpropaganda zu fördern.
Zusammenfassend bildet die Qualitätssicherung das solide Fundament für eine nachhaltige Prozessoptimierung. Sie ermöglicht Unternehmen, sich den ständig verändernden Marktbedingungen anzupassen, die Wettbewerbsfähigkeit zu steigern und langfristigen geschäftlichen Erfolg zu gewährleisten.
Jeder PSA, die im Betrieb eingesetzt wird, unterliegt der PSA-Verordnung (EU) 2016/425. In dieser werden die Anforderungen an die PSA beschrieben sowie deren Prüfung und Kennzeichnung. Der Anhang I behandelt die drei Kategorien der PSA. Hier spricht man von Kategorie I umfasst ausschließlich die folgenden geringfügigen Risiken:
a) oberflächliche mechanische Verletzungen;
b) Kontakt mit schwach aggressiven Reinigungsmitteln oder längerer Kontakt mit Wasser;
c) Kontakt mit heißen Oberflächen, deren Temperatur 50 °C nicht übersteigt;
d) Schädigung der Augen durch Sonneneinstrahlung (außer bei Beobachtung der Sonne);
e) Witterungsbedingungen, die nicht von extremer Art sind.
Kategorie II umfasst Risiken, die nicht unter Kategorie I oder Kategorie III aufgeführt sind;
Kategorie III umfasst ausschließlich die Risiken, die zu sehr schwerwiegenden Folgen wie Tod oder irreversiblen Gesundheitsschäden im Zusammenhang mit Folgendem führen können:
a) gesundheitsgefährdende Stoffe und Gemische;
b) Atmosphären mit Sauerstoffmangel;
c) schädliche biologische Agenzien;
d) ionisierende Strahlung;
e) warme Umgebung, die vergleichbare Auswirkungen hat wie eine Umgebung mit einer Lufttemperatur von 100 °C oder mehr;
f) kalte Umgebung, die vergleichbare Auswirkungen hat wie eine Umgebung mit einer Lufttemperatur von – 50 °C oder weniger;
g) Stürze aus der Höhe;
h) Stromschlag und Arbeit an unter Spannung stehenden Teilen;
i) Ertrinken;
j) Schnittverletzungen durch handgeführte Kettensägen;
k) Hochdruckstrahl;
l) Verletzungen durch Projektile oder Messerstiche;
m) schädlicher Lärm.
Wie erfahre ich als Unternehmer nun, welche Kategorie meine
Das besondere der Kategorie III ist, dass mit dieser geübt werden muss. Dies ergeht aus der DGUV Vorschrift 1 §31.
Wie erfahre ich als Unternehmer nun, was eine PSA der Kat. III ist?
Die Einstufung der Kategorie wird im Zulassungsverfahren festgelegt und ist der Baumusterprüfbescheinigung zu entnehmen. Hier muss die Kategorie aufgeführt sein. Die Baumusterprüfbescheinigung bekommen Sie vom Hersteller der PSA.
Für Fragen und Unterstützung steht Ihnen das kompetente Team der HSEQ Experts zur Verfügung. Unsere Experten haben einschlägige Kenntnisse in den Fachgebieten und können Sie bei der geforderten Unterweisung unterstützen.
Welche Ursachen gibt es für Rückenschmerzen im Allgemeinen?
- Langzeitsitzen
- Fehlbelastung
- Bewegungsmangel
- Falsches Schuhwerk
- Übergewicht
- Genetische Veranlagung
Worauf muss beim Kauf von Sicherheitsschuhen geachtet werden, um Rückenschmerzen vorzubeugen?
HARTE UND FLACHE SOHLEN
Die Sohlen erhöhen den Belastungsdruck auf die Wirbelsäule und die Gelenke und sollten daher vermieden werden. Eine harte Sohle ist damit besonders unbequem und belastet beim laufen den Rücken. Auch eine flache Sohle wirkt sich negativ auf den Rücken aus, denn bei zu flachen Schuhen wird das Gefühl vermittelt Barfuß auf dem Boden zu laufen. Beim Kauf sollt der Fokus auf weiche und elastische Sohlen gelegt werden, um so einen dämpfenden Auftritt beim Gehen zu erreichen.
Arbeitssicherheit im Betrieb ist nicht nur eine moralische Verpflichtung, sondern auch aus wirtschaftlicher Sicht von entscheidender Bedeutung. Hier sind fünf Gründe, warum Arbeitssicherheit ein Muss ist:
- Schutz von Mitarbeitern: Arbeitssicherheit schützt Mitarbeiter vor Unfällen und Verletzungen am Arbeitsplatz. Das Wohl der Mitarbeiter sollte immer oberste Priorität haben.
- Gesetzliche Vorgaben: Arbeitssicherheit ist gesetzlich vorgeschrieben und wird von den Behörden überwacht. Unternehmen, die gegen diese Vorgaben verstoßen, müssen mit Strafen und Bußgeldern rechnen.
- Kosten sparen: Durch Arbeitssicherheit können Unternehmen Kosten sparen. Denn Verletzungen und Unfälle am Arbeitsplatz verursachen nicht nur Kosten für die Behandlung der Mitarbeiter, sondern auch für den Arbeitsausfall und die Ersatzstellung.
- Produktivitätssteigerung: Arbeitssicherheit kann auch dazu beitragen, die Produktivität zu steigern. Wenn Mitarbeiter sich sicher und geschützt fühlen, sind sie motivierter und arbeiten effektiver.
- Arbeitgeberimage: Arbeitssicherheit kann auch das Image des Arbeitgebers verbessern. Unternehmen, die sich um die Sicherheit ihrer Mitarbeiter kümmern, werden als verantwortungsbewusst und attraktive Arbeitgeber wahrgenommen.